Wärmeleitfähigkeitsmessgerät λ-Meter EP500e

EP500-Steuerprogramm

Die Kopplung via Bluetooth oder RS232 mit einem PC, auf dem diese mit allen Windows-Versionen lauffähige Software "EP500-Steuerprogramm" installiert ist, garantiert eine optimale Nutzung das Wärmeleitfähigkeitsmessgerätes λ-Meter EP500e (guarded hot plate apparatus).

Die Software kann beim gleichen Wärmeleitfähigkeitsmessgerät λ-Meter EP500e in unterschiedlichen Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch, Tschechisch) benutzt werden.

Mit dieser Software können zeitgleich mehrere Wärmeleitfähigkeitsmessgeräte λ-Meter EP500e mit dem gleichen PC betrieben werden (Multisession).

Mittels dieser Software sichert die Lambda-Meßtechnik GmbH eine optimale Hilfe, wenn der Gerätenutzer ein Problem hat oder bei Ihm ein Gerätefehler aufgetreten ist.

Verfügt der Nutzer über diese Software, kann er das Wärmeleitfähigkeitsmessgerät λ-Meter EP500e in "Ferndiagnose" vom Gerätehersteller, der Lambda-Meßtechnik GmbH Dresden, überprüfen und sich darüber ein Protokoll senden lassen (z. B. für Nachweise gemäß ISO 9000).

Das "EP500-Steuerprogramm" ermöglicht eine komfortable Bedienung des Messgerätes, eine umfassende Archivierung, Aufbereitung und Auswertung der Messergebnisse.

Wenn im Unternehmen ein zentrales Datenerfassungssystem existiert, kann das „PC- Mess- und Auswerteprogramm“ so eingerichtet werden, dass die Messergebnisse sofort nach jeder Messung oder erst nach einer Vorauswahl darin aufgenommen werden.

Im folgendem wird dies auszugsweise erläutert.

Im Startdialogbild erfolgt die Eingabe der Probenparameter und die Festlegung der Messbedingungen, z. B.:

  • Kennzeichnung der Messung,  Bezeichnung der Probe
  • ob Einzelmessung oder Messreihe (Anzahl der Messtemperaturen)
  • Messtemperatur(en)
  • Temperaturdifferenz der Messplatten
  • Kriterium, wann die Messung automatisch beendet werden soll (die Zeit innerhalb der sich der Messwert um nicht mehr als der festzulegende %-Satz verändert haben darf)
  • ob bei EPS der Dickeneffekt gemäß EN 13163 Tabelle B.3 eingerechnet werden soll
  • Basis zur Berechnung des Nennwertes des Wärmedurchlasswiderstandes (z. B. die Nenndicke)
  • Auswahl der Datenbank zur Speicherung der Messergebnisse
  • Eingabe aller Zusatzinformationen über die zu messende Probe

Die Rohdichte kann eingegeben werden, oder wird aus den Eingaben (Probenmasse und -größe)  automatisch berechnet.  Probendicke und Prüfdruck werden vom Messgerät übernommen.

Ist für die zu messende Probe der Temperaturkoeffizient der Wärmeleit-fähigkeit  bekannt, kann er eingegeben werden. Dann erhält man bei einer beliebigen Messtemperatur (z. B. Tm = 23 °C) als Messergebnis zusätzlich auch λ10.

Zur Minimierung des Eingabeaufwandes können komplette Menüs gespeichert und wieder eingelesen werden oder Parameter gleichartiger Messungen werden mittels komfortabler Suchfunktionen aus den Datenbanken ausgewählt.

Es ist auch möglich, diese Angaben gleichzeitig für mehrere Messungen einzugeben, damit sie anschließend als „Messreihe“ nur einen manuellen Probenwechsel und keine PC-Eingaben mehr erfordern und so auch durch minderqualifiziertes Personal erfolgen können (Manuelle Messreihe).

Die zeitliche Entwicklung einer Messung oder Messreihe (aller 30 Sekunden ein neuer Messwert) kann auf dem PC-Monitor mittels "Lambda-Zeit-Verlauf" verfolgt oder (wenn der PC anderweitig genutzt wird) im Hintergrund aufgezeichnet werden. Von einer Messreihe können alle drei Messungen zusammen oder jede einzeln dargestellt werden. Eine Optimierung der Aussagefähigkeit ist mit Zoom-Funktionen möglich. Zusätzlich zur Grafik des Einschwingvorganges werden im Abstand des festgelegten Messende-kriteriums (z. B. ±1% des aktuellen Messwertes) grüne Linien dargestellt.
Dies ermöglicht eine fundierte Entscheidung, zu welchem Zeitpunkt eine Messung hinreichend eingeschwungen ist und beendet werden kann.

Ist eine Messung beendet, werden die Probenbezeichnung, die Versuchsnummer, die Messtemperatur, Datum und Uhrzeit des Messstarts und die gemessene Wärmeleitfähigkeit numerisch ausgewiesen.

Die lambda‑Zeit-Verläufe können gespeichert, gedruckt und zu Vergleichszwecken wieder eingelesen werden.

Nach der Beendigung einer Messung oder Messreihe werden die Messergebnisse zusammen mit den wesentlichen Messparametern dargestellt, einschließlich der durch lineare Regression berechneten Werte λ10, R10 und TK.

Durch Anklicken von "Speichern in Datenbank" wird alles einschließlich aller Zusatzinformationen über die gemessene Probe in der vorausgewählten Datenbank gespeichert.

Im Menü "Datenbank anlegen" hat der Nutzer gemäß seiner individuellen Bedingungen völlige Freiheit, wie viele Zusatzspalten er anlegen und welche Angaben er dort eintragen will.

Für eine spätere geschlossene Auswertung kann es z. B. sinnvoll sein, zusammen mit den ermittelten Wärmeleitfähigkeits-Messwerten Informationen über das Ausgangsmaterial und die Fertigung der Probe oder an der Probe mit anderen Messverfahren ermittelte Ergebnissen einzutragen.

Es können beliebig viele Datenbanken angelegt werden. Für alle Messparameter und Messergebnisse sind die Spalten einheitlich fest vorgegeben. Beim Speichern von Messergebnissen in der ausgewählten Datenbank wird für jede Messung ein Datensatz (Zeile) gespeichert, der die Messergebnisse, Messparameter, Eingabedaten und alle Zusatzinformation in die jeweilige Spalte einträgt. Dadurch ist es möglich, die Messergebnisse in Abhängigkeit aller Daten und erfassten Informationen auszuwerten. Dazu können die Datenbanken z.B. in EXCEL exportiert werden. Zum Drucken oder für eine übersichtliche Darstellung können die Zeilen und Spalten nach verschiedenen Kriterien sortiert, ausgewählt und in Anordnung und Größe verändert werden.

Für Messreihen mit bis zu sechs Einzelmessungen können - auch in beliebigen anderen Sprachen - Messprotokolle (formatiertes DIN A4‑Format) wie von einer renommierten Prüfanstalt (Prüfbericht gemäß EN 12667 Punkt 9) erstellt, gespeichert und gedruckt werden, in denen die Messergebnisse mit allen Messparametern und -bedingungen ausgewiesen sind und welche das berechnete lambda‑Temperatur-Diagramm mit den Messwerten und das dazugehörige Polynom zeigen.

Oben rechts enthält das Protokoll das Logo des Geräteherstellers, der Lambda-Meßtechnik GmbH Dresden. Oben links kann der Gerätebetreiber sein eigenes Logo einfügen.

Das Protokoll kann auch entsprechend der individuellen Erfordernisse des Gerätebetreibers verändert werden (z. B. eine Unterschriftsleiste anfügen).

 

Messprotokoll zum Download (*.pdf, ~ 18 kB)

Eingebunden in das Softwarepaket "EP500-Steuerprogramm" ist ein Modul, mit dem ein perfekter Service garantiert ist.

Hat der Gerätenutzer irgendwann einmal ein Problem (z. B. kein Messwert oder der Messwert ist anders als erwartet), gelangt er mit einem Mausklick zum Dialog „Gerätehersteller konsultieren“.

Durch Mausklick auf „Testdaten hinzufügen“ werden von der letzten Messung oder Messreihe drei Testdatenblöcke (drei A4-Seiten voller Zahlen) mit umfangreichen internen Daten sämtlicher Mess- und Regelkreise aus dem Wärmeleitfähigkeitsmessgerät λ-Meter EP500e ausgelesen und automatisch dem Problembericht hinzugefügt.

Durch Mausklick auf „Signal-Zeit-Verlauf hinzufügen“ werden die kompletten Zeitverläufe aller (17!) Temperatur- und Wärmestrommesskanäle, von Strom und Spannung der Messheizung und der Wärmeleitfähigkeit vom Start bis zum Ende der letzten 12 inklusiver der aktuellen Messung ausgelesen und in den Problembericht eingefügt. Damit lässt sich das Regelverhalten des Wärmeleitfähigkeitsmessgerätes λ-Meter EP500e analysieren.

Alle diese Daten sind immer abrufbereit im Gerät gespeichert. Sie werden nur durch neue Daten überschrieben bzw. aktualisiert.

Dem Problembericht kann durch Auswahl aus der angezeigten Liste „Temporäre Verläufe“ ein gespeicherter lambda-Zeit-Verlauf zugefügt werden.

Und es kann auch noch eine Datenbank (und deren Index-Datei) in den Problembericht eingebunden werden.

Wenn der mit dem Wärmeleitfähigkeitsmessgerät λ-Meter EP500e gekoppelte PC Internetzugang besitzt, wird durch Mausklick auf  „als e-Mail senden“ der Problembericht an das Labor der Lambda-Meßtechnik GmbH Dresden zur Problemlösung gesendet.

Besteht kein direkter Internetzugang kann mit Mausklick auf „Speichern“ der Problembericht für die Weitergabe an einen anderen PC gespeichert werden, z. B. um ihn von dort per e-Mail an das Labor der Lambda-Meßtechnik GmbH Dresden zu senden.

Dieser „Problembericht zur Fehleranalyse“ enthält alle für eine Fehlerdiagnose benötigten Angaben und ermöglicht dem Gerätehersteller eine qualifizierte Ferndiagnose zur schnellstmöglichen Lösung des Problems.

Um unseren Service zu nutzen, muss man also nicht anrufen. Man benötigt keine deutschen oder englischen Sprachkenntnisse.

Der „Problembericht zur Fehleranalyse“ wird von uns sofort bearbeitet, so dass man innerhalb weniger Stunden eine Antwort erhält.

Diese Analyse des „Problemberichtes zur Fehleranalyse“ ist kostenlos, und das nicht nur im Garantiezeitraum, sondern immer - auch noch nach mehr als 10 Jahren!

Wenn das Problem dadurch verursacht wurde, dass (z. B. bei der Einarbeitung in die Bedienung des Gerätes) Bedienhandlungen oder Eingaben nicht richtig ausgeführt wurden, erkennen wir das und geben sofort telefonisch oder per e-Mail die nötigen Hinweise.

Wenn ein Gerätefehler aufgetreten sein sollte, können wir diesen determinieren.
Wir sind oft in der Lage, einen Geräteausfall ohne eine Reparatur zu beheben. Das Gerät hat einige Redundanzen, die dann mit einer Firmwareänderung aktiviert werden.
Oder wir geben eine so detaillierte Anleitung zur Fehlerbeseitigung, dass man sich selbst helfen kann oder uns nur eine Leiterplatte zum Austausch oder zur Reparatur schicken muss. Die Leiterplatten sind im Gerät übersichtlich gesteckt und konstruktiv so angeordnet, dass sie nicht verwechselt werden können. Trotzdem erhält der Nutzer für einen Leiterplattenaustausch eine sehr detaillierte Anleitung mit Bildern in seiner Landessprache. Auch ein Laie kann damit den Austausch problemlos vornehmen. Bei einer Störung oder einem Geräteausfall wird somit nur in Ausnahmefällen eine Rückführung des Gerätes nach Dresden nötig. Und das auch noch, wenn die Garantiezeit lange abgelaufen ist! Wenn ein Gerät zur Reparatur zu uns nach Dresden geschickt werden muss, wird es sofort repariert und zurückgeschickt, damit dem Nutzer nur eine minimale Ausfallzeit entsteht. Gegebenenfalls kann ein Leihgerät zur Verfügung gestellt werden.

Zusätzlich kann der Gerätenutzer diesen „Problembericht zur Fehleranalyse“ auch dafür nutzen, nachzuweisen und zu dokumentieren, dass sein Gerät im Nutzungszeitraum keine Messabweichungen aufweist (z. B. für Nachweise gemäß ISO 9000).

Er sendet per e-Mail von den regelmäßigen Messungen der Referenzprobe diesen „Problembericht zur Fehleranalyse“ an das Labor der Lambda-Meßtechnik GmbH nach Dresden. Das analysiert diese Daten. Selbst wenn der Messwert keine signifikante Abweichung hat, wird aus diesen Daten erkannt, ob bei den einzelnen Messgrößen, aus denen das Gerät die Wärmeleitfähigkeit berechnet, interne Abweichungen aufgetreten sind. Im Ergebnis erhält der Gerätenutzer ein Protokoll, in dem die Ergebnisse dieser Überprüfung dokumentiert sind. Sollten sich dabei irgendwann einmal Abweichungen zeigen, erhält der Gerätenutzer selbstverständlich die bestmögliche Unterstützung, damit er schnellstens wieder über ein exakt messendes Gerät verfügt.